Archiv für den Monat: Dezember 2015

OLG Hamm erklärt Widerrufsbelehrung von Sparkasse für unwirksam

Das Ober­lan­des­ge­richt Hamm (OLG Hamm) hat in sei­ner Ent­schei­dung vom 04.11.2015 Az. 31 U 64/15 eine oft ver­wen­de­te Ver­si­on der Wider­rufs­be­leh­rung von Spar­kas­sen für unwirk­sam erklärt.

Dabei ging es um die Wider­rufs­be­leh­rung der Spar­kas­sen, die sowohl den Pas­sus „Die Frist beginnt frü­hes­tens …“ ent­hielt als auch die Fuß­no­te „Bit­te Frist im Ein­zel­fall prüfen“.

In Anleh­nung, an die bereits umfang­reich vor­han­den Recht­spre­chung zu die­ser Wider­rufs­be­leh­rung, mach­te das OLG Hamm kur­zen Pro­zess und sah die Wider­rufs­be­leh­rung als falsch an.
Wei­ter­le­sen

ING DiBa erkennt Widerrufsklage an.

In unse­rem Kla­ge­ver­fah­ren vor dem Land­ge­richt Karls­ru­he hat die ING DiBa in einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten ver­tre­te­nen Fall ein Aner­kennt­nis der Kla­ge­for­de­rung abge­ge­ben. Somit war das Kla­ge­ver­fah­ren ein vol­ler Erfolg. Der Wider­ruf gegen die ING DiBa bzw. die Dar­le­hens­ver­trä­ge hat­te Erfolg.

Es ging dabei um zwei Dar­le­hens­ver­trä­ge aus dem Jah­re 2008. Die von der ING DiBa für die Dar­le­hens­ver­trä­gen ver­wen­de­te Wider­rufs­be­leh­rung ent­hielt u.a. den Satz:

„Die Frist beginnt mit dem Tag des Ein­gangs des unter­schrie­be­nen Dar­le­hens­ver­tra­ges bei der ING DiBa“

Die Dar­le­hens­ver­trä­ge wur­den 2015 wider­ru­fen. Außer­ge­richt­lich hat­te die ING DiBa den Wider­ruf noch zurück­ge­wie­sen. Im Kla­ge­ver­fah­ren erkann­te die ING DiBa auf unse­ren Vor­trag hin jedoch die Kla­ge­for­de­rung voll­stän­dig an.
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Vergleichen oder nicht Vergleichen, das ist hier die Frage.

Vie­le Ver­fah­ren hin­sicht­lich des Wider­rufs von Dar­le­hens­ver­trä­gen ver­schwin­den bis­wei­len kom­men­tar­los aus den Augen der Öffent­lich­keit oder es kommt erst gar nicht zu einem rechts­kräf­ti­gen Urteil. Obwohl es in Deutsch­land sehr vie­le Gerichts­ver­fah­ren hin­sicht­lich die­ser Wider­rufs­the­ma­tik gibt, erge­hen nur recht weni­ge posi­ti­ve Urtei­le. Letz­te­re ver­schwin­den immer­hin nicht, son­dern kön­nen immer von den jeweils zustän­di­gen Gerich­ten ange­for­dert wer­den, auch wenn sie nicht ver­öf­fent­lich werden. 

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