Die Sparda-Bank Hannover ist vom Landgericht Hannover mit Urteil vom 05.12.2018 Az. 11 O 53/17 nach dem Widerruf eines Darlehensvertrages zur Zahlung von über 19.000 € an die Darlehnsnehmer verurteilt worden.
In dem von hünlein rechtsanwälten geführten Verfahren ging es um einen Darlehensvertrag aus 2005, der 2016 widerrufen und wenig später zurückgeführt wurde. Die Widerrufsbelehrung enthielt u.a. den Terminus „taggleich“.
Dieser wurde u.a. vom BGH in seinem Urteil vom 16.10.2018 — XI ZR 370/17 als irreführend und fehlerhaft eingestuft.
„Mittels der Wendung, “[s]ofern” der Verbraucher “nicht taggleich mit dem Vertragsschluss” über sein Widerrufsrecht “belehrt worden” sei, betrage “die Frist einen Monat”, bildete die Beklagte aber entgegen der Rechtsauffassung des Berufungsgerichts den Anwendungsbereich des § 355 Abs. 2 Satz 2 BGB aF dem Darlehensnehmer nachteilig unzutreffend ab (so auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 30. April 2018 9 U 89/17, juris Rn. 26 ff.; offen OLG Hamm, Urteil vom 12. April 2017 31 U 52/16, juris Rn. 34; dagegen OLG Düsseldorf, Urteil vom 9. Februar 2017 6 U 80/16, juris Rn. 21; OLG Köln, Beschlüsse vom 22. Dezember 2015 13 U 154/15, juris Rn. 6 und vom 4. März 2016 13 U 252/15, juris Rn. 5).“
BGH 16.10.2018 — XI ZR 370/17
Dem schloss sich das LG Hannover in seinem Urteil vom 05.12.2018 Az. 11 O 53/17 an und verurteilte die Sparda-Bank nach dem Widerruf des Darlehensvertrages zur Zahlung des den Darlehensnehmern zustehenden Nutzungsersatzes.
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