BGH bestätigt Verurteilung der Landesbank Baden-Württemberg nach Widerruf

In einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Pro­zess hat­te zunächst das LG Stutt­gart (19.06.2015 Az. 14 O 478/14) und spä­ter das OLG Stutt­gart (12.04.2016 Az. 6 U 115/15) die Lan­des­bank Baden-Würt­tem­berg (LBBW) wegen wider­ru­fe­ner Immo­bi­li­en­dar­le­hens­ver­trä­ge ver­ur­teilt und den Wider­ruf der Dar­le­hens­ver­trä­ge bestä­tigt. Die Revi­si­on wur­de vom OLG Stutt­gart nicht zuge­las­sen. Dage­gen wen­de­te sich die LBBW mit einer Nicht­zu­las­sungs­be­schwer­de beim BGH. Der BGH wies die Beschwer­de der LBBW mit Beschluss vom 28.11.2017 Az. XI ZR 167/16 zurück.

Der BGH bestä­tigt damit sei­ne bis­he­ri­ge Recht­spre­chung zu die­ser Vari­an­te der Wider­rufs­be­leh­rung der LBBW Bank. Der BGH stütz­te sei­ne Zurück­wei­sung dar­auf, dass die vor­lie­gen­den Wider­rufs­be­leh­run­gen der LBBW Bank nicht den dama­li­gen gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen an eine Wider­rufs­be­leh­rung im Fern­ab­satz­ge­schäft ent­spro­chen haben. O‑Ton BGH:

Die Wider­rufs­be­leh­rung der Beklag­ten genüg­ten des­halb nicht den gesetz­li­chen Vor­ga­ben, weil sie durch den Zusatz nach der Über­schrift “Ver­pflich­tun zur Zah­lung von Zin­sen und Ent­gel­ten bei Ver­trags­aus­füh­rung vor Ablauf der Wider­rufs­frist” die fern­ab­satz­rech­li­che Ver­pflich­tung, ihre Ver­trags­part­ner auch über die Modi­fi­ka­ti­on bei der Wer­ter­satz­pflicht nach § 312d Abs. 6 BGB in der hier maß­geb­li­chen bis 3. August 2009 gel­ten­den Fas­sung zu beleh­ren, unzu­rei­chend erfüllt hat (vgl. Senats­ur­teil vom 24. Janu­ar 2017 aaO Rn. 31).”

Damit dürf­te der vor­lie­gen­de Rechts­streit um den Wider­ruf zunächst been­det sein. 


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