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BGH “taggleich” in der Widerrufsbelehrung ist ein Fehler (XI ZR 370/17)

Der BGH hat in sei­nem Urteil vom 16.10.2018 — XI ZR 370/17 eine ehe­mals ver­brei­te­te Wider­rufs­be­leh­rung mit dem Pas­sus „tag­gleich“ für feh­ler­haft erkannt. 

Bei dem frag­li­chen Pas­sus han­delt es sich um Wider­rufs­be­leh­run­gen, die den Satz „Sofern Sie nicht tag­gleich mit dem Ver­trags­ab­schluss über Ihr Wider­spruchs­recht belehrt wor­den sind, beträgt die Frist einen Monat.“ ent­hielt. Wobei Wider­spruchs­recht inso­weit laut dem BGH Urteil vom 16.10.2018 — XI ZR 370/17 nur ein Syn­onym für Wider­rufs­recht dar­stellt und für sich kein Kri­tik­punkt ist. 

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Volksbank nach Widerruf von Darlehen zur Zahlung verurteilt

In einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren, hat das OLG Cel­le die Volks­bank Nien­burg nach dem Wider­ruf zwei­er Immo­bi­li­en­dar­le­hens­ver­trä­gen mit Urteil vom 14.02.2018 Az. 3 U 162/17 zur Zah­lung von über 15.000 € an die Dar­le­hens­neh­mer verurteilt.

Inhalt­lich ging es dabei um zwei Dar­le­hens­ver­trä­ge bei der Volks­bank aus dem Jah­re 2003 und 2004. Die­se ent­hiel­ten u.a. Wider­rufs­be­leh­run­gen mit dem Passus:

Sofern Sie nicht tag­gleich mit dem Ver­trags­ab­schluss über Ihr Wider­rufs­recht belehrt wor­den sind, beträgt die Frist einen Monat.”. 

Die Dar­le­hens­ver­trä­ge wur­den 2011 bzw. 2013 zurück­ge­führt und im Mai 2016 der Wider­ruf erklärt.
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